Samstag, 24. Mai 2014

World Cruise 1932

Found recently four photos showing Seoul scenes from a World Cruise with the 'Resolute' World Steamer in 1932. All photos are out of an album, remains of the album pages are still on their back. All are 128 mm in length and 102 mm in width (including frame), in good condition and shot by a young American Ms. Mary Smith. As they are considerable sharp, I assume they are taken with an at least medium format camera and a wide angle lens. I wonder which camera that could have been in 1932? The scans are not as sharp as the originals, although scanned with 600 dpi, the maximum resolution of my scanner here.

Some information about the 'Resolute' and the world cruise 1932, which I found on the internet:

"The Resolute was built by AG Weser, Bremen in 1914 for the Hamburg America Line. There was accommodation for 290 1st, 320 2nd, and 400 3rd class passengers. She was renamed Brabantia and from 1920 was used in the South American service. She was resold in 1922 to the United Americana line, renamed Resolute and in November of 1922 began sailing between Hamburg, Southampton, Cherbourg and New York. In 1926 she was sold to Hamburg America Line, and in 1931 began to carry 1st class and tourist class only. In 1933 she was used only for cruising, before being sold to the Italian government in 1935 ... and renamed the Lombardia. She became a troopship for the Abyssinian War and was bombed and sunk by allied planes in Naples in 1943. In 1947 she was scrapped at Spezia." 1)

Advertisment from 'Country Life' 1931, a British magazine, founded in 1897 and still existing


Miss Mary Smith "was born to a wealthy New York family, and the gift her father gave her was a cruise ticket to travel around the world." Most of her album with the photographs of her cruise is still preserved. 2)

When I see pictures of this mighty steamship, I doubt the 'yacht-like design', but probably the word yacht had a different meaning in this time.

In 1932 Korea was already 22 years under Japanese government, the Japanese had a strict policy to 'japanize' the country. Japanese language, writing, Japanese family names and state Shinto, the Japanese religion became mandatory. Korea suffered till 1945 under the severe Japanese control. 

Korea was established as the Kingdom of Chosen in the Japanese area, Seoul was named Keijo.


The South door, Namdaemun gate, under the Japanese named Nandaimon gate, one of the four main doors of Seoul, still existing
Street scene, all writings in Japanese
Amazing street scene in two levels, the shop is a tabaco store
Detail from above
Stairs to the Chosen jingu at the Nansam Hill

Detail from above

The Chosen jingu, Chosen shrine was erected in 1925 and was dedicated to the goddess of the sun and the world, Amaterasu and to the Japanese Emperor Meiji, who is thought to be her direct successor. The shrine was located at Hanyang park, the western ridge of the Nansam park. Under 1140 Shinto shrines (by 1945) in Korea it became the biggest and the most important. For the Korean people it became an abhorrent symbol of suppression.

"From 1925, school pupils were required to attend Shinto shrines, and in 1935 it became compulsory for university students and government employees to attend Shinto ceremonies." 3) On the many steps to the Chosen jingu the Seoul citizen had to bow to any of the small shrines on the long way, even Christian Korean were constrained to do so.

The Korean hatred toward this Shinto shrine was so strong, that after Korea became indipended, already in the first month after this Japanese sanctuary was destroyed completely. At the area of the main temple, a 'Patriot An Chung-gun Memorial Hall' was erected in 1970. An Chung-gun, a Korean independence-activist shot dead Ito Hirobumi in 1909. Ito Hirobumi was a Japanese statesman, general and the mastermind of the annexion of Korea.

On one of the coming weekends I want to explore that area, if there are any remains of the Chosen jingu. All my colleagues which I asked, did not even know the name of the shrine, this badge of shame is out of the heads of modern Korean people.



Undated Japanese postcard, the long stairway to the Chosen jingu
Undated Japanese postcard, on top of the stairs



2) Thanks to the Rangefinder Forum finding this: http://www.chinasmack.com/2009/pictures/photos-1932-hong-kong-shanghai-beijing-asia.html

3) Wikipedia, keyword 'Chosen jingu'



Other sources:






 









Samstag, 17. Mai 2014

Ulaanbaatar - Gandantegchenling Monastery

Dieses Kloster, nur etwa eine Viertelstunde Gehweg vom Hotel entfernt hab ich während meines Aufenthaltes in der Stadt mehrfach besucht. Buddhistische Tempel hab ich schon einige gesehen, die Tradition ist hier aber lamaistisch und damit gibt es viel Neues für mich. Das Kloster besteht aus mehreren Tempeln und Gers, auch die 'Buddhist University of Mongolia' ist auf dem Gelände untergebracht. Rund um das Kloster sind einige nette Devotionalien-Geschäfte, dort konnte ich mich gut mit mongolischen Maultrommeln versorgen.

Das kommunistische Regime der 1924 ausgerufenen 'Mongolischen Volksrepublik' führte von 1937 bis 1939 politische Säuberungen durch, auch der Buddhismus wurde dabei verfolgt und fünf Tempel des Klosters und die große Buddhastatue im 'Migjed Janraisig' zerstört, viele Mönche getötet. Die verbleibenden Gebäude dienten russischen Beamten als Wohnhäuser und Pferdeställe. Ab 1944 kam es wieder zu sehr beschränktem Klosterbetrieb unter der Kontrolle der russischen Regierung.

Erst nach 1990, nach der 'Democratic Revolution' und der Errichtung des unabhängigen Staates Mongolei setzt eine landesweite Wiederbelebung des Buddhismus ein und auch das 'Gandantegchenling Monastery' wurde wiederrichtet. Derzeit leben etwa 900 Mönche hier. 



das südliche Haupttor zum Kloster am Abend

Taubenfutter-Verkauf
der Topf ist schwer, kleine Pause
der mächtige 'Migjed Janraisig', der über seine ganze Höhe eine stehende Buddha-Statue beherbergt

der 'Migjed Janraisig' abends


Der Tempel 'Migjed Janraisig', ein Unabhängigkeits-Symbol des mongolischen Staates wurde 1911 errichtet. Die 26,5 Meter hohe Buddha-Statue zerstörte 1938 die russische Regierung, erst 1996 wurde aus Spenden buddhistischer Gläubiger eine neue Statue aus vergoldetem Kupfer aufgestellt.


der 'Dechengalpa Datsan', 1992 neu errichtet, jedes Frühjahr wird hier das 'Kalachakra Ritual' abgehalten
der 'Idgachoinzenling Datsan', 1990 neu eröffnet, hier werden buddhistische Riten nach dem Tibetanischen Lehrer Sera Jebzunpa durchgeführt
'Buddhist University of Mongolia', 1970 gegründet, hier werden moderne und traditionelle Studien angeboten
das Tor zur Universität
der 'Jud Datsan', auch 1938 zerstört und wieder aufgebaut, hier werden tantrische Rituale und Gesänge gepflegt
Taubenfüttern ist Familienvergnügen, an allen Eingängen wird Futter verkauft


riesiger Tempel-Neubau 'Battsagaan'

Der 'Gandan Complex', mit eigener Mauer und Toren innerhalb des Klostergeländes, in dem einige Tempel aus alter Zeit noch erhalten sind und nicht rekonstruiert wurden.


das Südtor des 'Gandan Complex'
der 'Gandantegchenling'
der 'Vajradhara Temple', 1840 erbaut, im Inneren eine tantrische Buddha-Statue von 1683, vor dem Tempel Gebetsmühlen

der 'Depanpovran', zum Beginn des 19. Jahrhunderts gebaut, in diesem Gebäude hat 1904 der 13te Dalai Lama gewohnt


tibetanische Figur vor dem 'Gandan Temple'

Diese Figur hat mir gut gefallen und ich habe recherchiert, es handelt sich um eine buddhistische Fabel, sehr entfernt verwandt unseren 'Bremer Stadtmusikanten'. 

In der endgültigen Fassung der heiligen Schriften Tibets, die im 13. und 14. Jahrhundert beendet wurde, ist auch eine Sammlung von zahlreichen Legenden enthalten. Sie schildern alle in einfach rührender Form die segensreiche Befolgung der empfohlenen Tugenden und demonstrieren die Schädlichkeit bösen Tuns. Besonders charakteristisch sind darunter die buddhistischen Fabeln, die auch in den Kandjur aufgenommen wurden, wie zum Beispiel die Erzählung von der "Übereinstimmung der vier geistigen Brüder". 

Es ist die Fabel von dem Vogel Rebhuhn, dem Elefanten, dem Affen und dem Hasen, die in gemeinsamem Gedankenaustausch das grundlegende Gebot des harmonischen Zusammenlebens der Lebewesen geklärt haben.Wegen ihres tieferen Sinnes wird diese Fabel aber auch in tibetischen Schulbüchern abgedruckt, um schon den kleinen Schülern das Grundprinzip der Gemeinschaft der Lebewesen - erklärt durch Tierstimmen - klar zu machen. 

Von der Übereinstimmung der vier geistigen Brüder 

Einst wohnten der Vogel Rebhuhn, der Hase, der Affe und der Elefant zu viert in einem Walde. Jeder von ihnen war überzeugt, der Älteste zu sein, dem die anderen Ehrfurcht schulden. Deshalb trachteten sie durch Gedankenaustausch genau herauszufinden, wer wirklich der Älteste unter ihnen sei. 

Lasst es uns am mächtigen Stamme eines Pipalbaumes bestimmen", sagte der Elefant, "ich entsinne mich, dass mein Körper einst gleich hoch gewesen ist wie die noch junge Krone dieses Baumes." 

Der Affe sagte: "Zur Zeit, als dieser Baum noch klein gewesen ist, war selbst mein Körper gleich hoch." 

Der Hase sagte: "Selbst ich schlürfte noch die Tautropfen, die ich so gerne habe, von dem Sprössling dieses Baumes, als er nur fünf Finger hoch gewesen ist." 

Der Vogel Rebhuhn sagte: "Dieser Sprössling konnte jedoch nur deshalb wachsen, weil ich selbst - von oben - den Samen dieses Baumes auf die Erde gestreut habe." 

Daraufhin musste der große Elefant einsehen, dass er jünger sei als die anderen. Danach sahen auch der Affe und der Hase ein, dass der Vogel Rebhuhn der Älteste unter ihnen ist und dass es dem richtigen Verhalten entspräche, dass die Jüngeren dem Älteren Ehrfurcht bezeugen, wie dies von Natur aus den Dingen innewohnt. 

Nur dadurch wirken die von den beseelten Wesen vollbrachten guten Taten wie das befruchtende Regenwasser auf die Scholle. Dadurch wird auf der Erde die Ernte zunehmen, das Glück gedeihen und Gnade, Ruhm und Reichtum blühen. 

Zu jener Zeit sagte ein alter Weiser und Seher: "Eben deshalb erläuterten der Elefant, der Affe, der Hase und der Vogel im Walde das Gebot und seine Früchte, wonach die Jüngeren den Älteren Ehrfurcht schulden"



große Gebetsmühlen außerhalb des 'Gandam Complex', jedes Häuschen beherbergt nur eine große Gebetsmühle
nocheinmal das Südtor des großen Kloster-Komplexes, diesmal von innen

Quellen: Wikipedia 'Mongolische Geschichte', das Informationsblatt des Klosters und für die Fabel von der 'Übereinstimmung der vier geistigen Brüder' (dort auch weitere Versionen der Fabel): http://www.hpgrumpe.de/ladakh/Vier%20Freunde%20und%20ein%20Pfirsichbaum.htm

Sonntag, 11. Mai 2014

Ulaanbaatar - round Suhbaatar Square

Das City Center in Ulaanbaatar ist der Suhbaatar Sqaure, ein großer freier Platz mit dem beherrschenden Government House im Norden und Museen, Theater, Banken und Botschaften rundherum. Ich hab den Platz und die Umgebung am Samstag und am Sonntag besucht, auf dem Platz war immer Programm. Am Samstag eine Truppenparade mit zum Teil farbenfrohen traditionellen Uniformen und eine Heeresschau.






Militärische Modenschau



weils so kalt ist gehe ich ins Irish Pub

Am Sonntag war es wärmer und es gab hauptsächlich sportliche Aktivitäten am Subhaatar Square. 



Skyline von Ulaanbaatar